Durch Ankern kann das Boot kurzzeitig in Position gehalten werden. Die Ankerlage hängt jedoch von mehreren Faktoren wie etwa Strömung oder Wind ab. Die Länge der Ankerleine hängt vom Material und der Wassertiefe ab. Als Faustregel kann man sich merken:
3-fache Wassertiefe bei Ankerkette und 5-fache Wassertiefe bei Ankerleine

Manöver: Einen Aufschießer in den Wind fahren, Anker fallen lassen, Boot achteraus treiben lassen bis Anker fasst.

Liegt das Boot vor Anker muss als Signal ein schwarzer Ankerball im Topp gesetzt werden. Dies signalisiert anderen Fahrzeugen, dass man nicht manövrieren kann und keine Fahrt macht, sondern ein Hindernis für die übrige Schifffahrt darstellt.

Ändern sich Wind oder Strömung, ändert sich auch die Lage des Bootes. Das Boot schwoit um den Anker herum. Die Länge der Ankerleine bildet dabei den Schwoiradius. Der Radius muss beachtet werden, besonders wenn ein Ankerplatz in einer Bucht liegen soll, in der bereits mehrere Boote ankern, um (nächtliche) Kollisionen zu vermeiden.