Beim Raumwindkurs oder auch „Raumschotskurs“ fällt der Wind achterlich ein und das Boot fährt mindestens leicht diagonal mit dem Wind nach Lee.

Ein Kurswechsel mittels einer Halse führt das Boot direkt von einem Raumschotskurs auf den anderen Raumschotskurs.

Segelstellung

Die Segel sind beide weit offen, um einen optimalen Vortrieb durch Widerstand zu erzeugen. Die Geschwindigkeit könnte durch eine Genua oder einen Blister noch erhöht werden.

Lage zum Wind

Mögliche Gefahren:

  • Patenthalse: Da der Wind von achtern kommt, besteht eine generelle Gefahr einer Patenthalse, bei der der Wind von hinten in das Großsegel greift und so den Großbaum schlagartig auf die andere Seite drückt. Hier kann es zu schweren Kopfverletzungen bei der Besatzung und zu Beschädigungen am Rigg kommen.
    • Entweder dreht der Wind in Richtung des Großsegels ein, ohne dass entsprechend mit der Drehrichtung vom Wind abgefallen wird.
    • Oder der Rudergänger steuert aus Absicht oder aufgrund einer Gefahr (mögliche Kollision mit einem anderen Schiff oder dem Ufer) das Schiff so, dass die Baumnock in den Wind zeigt.